Der zweite Shutdown in Bildern

Freie Strasse leer gefegt: Basels beliebteste Shoppingmeile zieht am ersten Tag des Shutdowns fast keine Menschen an.

Seit dem 18. Januar befindet sich die Schweiz im zweiten Shutdown. Damit will der Bundesrat eine Eskalation der gesundheitlichen Lage verhindern. Ein Rundgang durch die Basler Innenstadt zeigt einige Eindrücke des verlangsamten Lebens.

Von David Frische (Bilder und Text)

Die meisten Geschäfte dürfen denn auch nicht mehr geöffnet sein. So bezieht sich dieses Plakat mehr auf den Aussenbereich denn je. Auch wenn es natürlich für ein höheres Personenaufkommen gedacht ist:

Während der letzten Tage vor dem angekündigten rollte in vielen Läden noch der Ausverkauf:

Die Massnahmen des Bundes haben den Preissturz nach den Feiertagen ausgebremst. Manche Geschäftsbetreiber haben nach Ankündigung des Shutdowns die Preise nochmals reduziert, um wenigstens in den verbleibenden Tagen noch Umsatz zu machen.

Um nach wie vor etwas Geld zu verdienen, verfolgen manche Geschäfte das «Click & Collect»-Prinzip: Ware online bestellen und vor Ort abholen. Dies ist nach wie vor erlaubt.

Auch kleine Einzelgeschäfte weichen auf Online-Bestellungen aus:

Geöffnet bleiben dürfen Telekommunikations-Geschäfte …

… Apotheken …

… und auch Optiker.

Auch dort behilft man sich mit den Möglichkeiten des Online-Geschäfts:

Märkte, auf denen Güter des täglichen Bedarfs angeboten werden, dürfen ebenfalls weiterhin stattfinden – natürlich mit Schutzmassnahmen.

Heute ist der Marktplatz dennoch leer. Denn am Montag findet hier jeweils kein Markt statt, auch in normalen Zeiten nicht.

Auch der Innenhof des Rathauses am Marktplatz darf nur mit Maske betreten werden:

Für die Warenhäuser bringt der Shutdown eine etwas kuriose Situation. Während die Lebensmittelabteilung geöffnet sein darf, muss der Rest geschlossen bleiben:

Bereits seit dem 23. November sind in Basel-Stadt die Gastronomiebetriebe geschlossen.

So sieht die bekannte Steinenvorstadt mit vielen Bars und Restaurants aktuell aus:

Auch viele Restaurants weichen dieser Tage auf ein Take-Away-Angebot aus. Praktisch, wenn dies sowieso Bestandteil der Firmenphilosophie ist:

Kultureinrichtungen wie Theater, Kinos und Konzerstäle dürfen keine Veranstaltungen durchführen. Man freut aber auf bessere Zeiten:

Der traditionellen Basler Herbstmesse hat das Coronavirus auch einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Im Herbst 2020 hätte die Jubiläumsausgabe stattfinden sollen. Es wäre die 550. Herbstmesse gewesen. Als kleinen Ersatz hat die Stadt am Barfüsserplatz Infosäulen aufgestellt, die den Menschen eine Art Ausstellung bieten sollen. Sie sind denn auch im Januar immer noch in der Stadt anzutreffen.

Im Herbst wäre der Barfüsserplatz normalerweise voll mit Fahrgeschäften, Messeständen und Besuchern.